VW T6 California Beach gegen T6 Custom-Bus Multi
Auf der Suche nach einem Nachfolger für meinen VW T5 California Beach, Teil 3.
Macht es doch Sinn, auf einen T6 California Beach zu gehen oder wäre der Custom-Bus Multi die bessere Wahl? Let’s find out!
In den ersten beiden Artikeln habe ich mich größenmäßig nach oben und unten umgeschaut und überlegt, ob vielleicht ein Fiat Ducato das richtige wäre oder eher ein kompakter Caddy Camper.
Es gibt natürlich auch gute Argumente, beim VW Bus zu bleiben und vielleicht auf einen T6 California Beach umzusteigen. Schließlich war ich in den letzten knapp 3 Jahren ja sehr zufrieden und der „Kultstatus“ und die damit verbundene Bulli-Szene sind nicht zu unterschätzen.
Und schon sind wir an dem Punkt angekommen, wo der T6 California Beach raus ist. Bämm!
Genau wie seine Brüder Coast und Ocean. Raus. Adios! Aber warum nur???
Hier sind meine Gründe:
- Der Beach kostet locker über 60.000,-€ und hat dafür nur sehr wenig Campingausstattung, die mir immer wichtiger wird und nicht mal Automatik.
- Der Coast und der Ocean kosten nochmal 10. bis 15.000,-€ mehr. Trotzdem sind sie z.B. durch die schwere Bank nur mäßig flexibel und die Individualisierungsmöglichkeiten halten sich bei so einem Großserienprodukt auch in engen Grenzen.
Womit wir bei Custom-Bus wären oder generell dem Thema Individualausbau. Auch ein SpaceCamper würde ins Schema passen; nur leider haben Ben, Mel und Co. so lange Lieferzeiten, dass es in meiner Situation einfach nicht passt.
Also Custom-Bus. Da ich schon zweimal über das Team um Craig Kammeyer geschrieben habe, werde ich mich an dieser Stelle nicht wiederholen, sondern mich auf die relevanten Aspekte konzentrieren. Die anderen Artikel findet Ihr zum Nachlesen HIER und DORT.
Der große Vorteil der kleineren Ausbauer ist und bleibt die Möglichkeit, das Fahrzeug viel stärker zu personalisieren. Hinzu kommen toll umgesetzte, an der Praxis orientierte Ideen, wie z.B. die komplett durchladefähige und leicht herausnehmbare Rückbank.
Für mich wäre wünscheswert, doch etwas mehr Lebensraum zu haben, auch wenn es wieder ein VW Bus werden würde. Daher erscheint in meinen aktuellen Überlegungen der lange Radstand als gesetzt. Gibt es übrigens beim California auch nicht.
Ein Aufstelldach kommt erstmal nicht mehr in Frage. Da wir praktisch nie mit 4 Personen im Bus geschlafen haben, könnte ich mir vorstellen, einen Custom-Bus Multi mit Standard-Dach zu bestellen und so eine größere Summe zu sparen. Damit bin ich nicht in einer Einbahnstrasse: sollte ich merken, dass es ohne Dach nicht geht, wäre es zum gleichen Preis wie bei der Erstbestellung nachzurüsten.
Oder ich wäre bereit, in ein Polyroof-Hochdach zu investieren. Damit ist die Tiefgaragentauglichkeit hin; aber die Vorteile der permanenten Stehhöhe, eines größeren Stauraums, mehr Wintertauglichkeit und stärkerer Unauffälligkeit beim Übernachten wiegen dies meiner Meinung nach komplett auf.
Damit ist der T6 Custom-Bus schon ein richtiges kleines Reisemobil – aber die bekommt man natürlich auch deutlich günstiger, wie mein Bericht über den Knaus Boxstar 500 gezeigt hat.
Preislich würde sich ein individuell gebauter Custom-Bus Multi ohne Dach ziemlich genau auf dem Niveau eines T6 California Beach bewegen. Bis auf das Dach würde ich aber deutlich mehr bekommen:
- Kastenwagen-Basis mit großen Camping-Ausstellfenstern und kompletter Isolierung
- 18″ Leichtmetallräder für einen starken Auftritt
- Voll durchladefähige Schlafsitzbank für 3 Personen mit Kaltschaum Komfortbett, leicht herausnehmbar
- Grifflose Küchenbox, verschiebbar und herausnehmbar, mit Gaskocher, 30 L Kompressor- Kühlschublade und frei schwebendem Tisch
- 45 L Frischwassertank unterflur und Außendusche
- 2 Bordbatterien mit insgesamt 180 Ah
- Wechselrichter für 230V
- Solaranlage mit 140 Watt für nahezu komplette Unabhängigkeit
- Heckzelt für die Heckklappe
Selbst bei Wahl des Hochdaches läge der Preis „nur“ zwischen den VW Modellen Beach und Coast bei deutlich umfangreicherer Campingausstattung.
Individualität, Flexibilität und handwerkliche Qualität sprechen also für mich klar für die Wahl eines kleineren Ausbauers wie Custom-Bus; zumal hier Typen am Werk sind, die echte Bus-Leidenschaft teilen.
Das Geld verschwindet außerdem nicht in einem Großkonzern, was mir als selbstständigem Mittelständler natürlich hoch sympathisch ist.
Einige Jungs und Mädels aus der „VW T5 Germany“ Facebook Gruppe haben mir Fotos zur Verfügung gestellt, um mal zu zeigen, wie klasse der Bus mit langem Radstand auch ohne Schlafdach aussehen kann:
Danke an Frank von Bus4fun, Nad Ja und Andre.
Zusammenfassend lässt sich also sagen:
Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass mein nächster Camper ein VW California ist.
Der Bus an sich ist aber noch voll im Rennen!
Ob als unauffällig cooler Flachdach-Camper mit starken inneren Werten oder komfortables Hochdach-Reisemobil werdet Ihr abwarten müssen; genau hier auf dem Blog erfahrt Ihr es als Erste!
Nun seid Ihr wieder dran! California oder Custom-Bus? Flachdach oder Hochdach? Rein mit Euren Reaktionen in die Kommentare!!
Hallo. Danke für den Artikel und die Kommentatre. Ich stehe aktuell vor einer ähnlichen Entscheidung. Anfang nächsten jahres soll ein Bus her. T5 oder T6? Neu oder gebraucht? California Beach oder Custom Bus Multi? Mit oder ohne Aufstelldach? Das sind waren die Fragen bei mir.
Mittlerweile habe ich mich vom T5/T6 California verabschiedet. Grund ist einfach das Preis/Leistungsverhältnis. Ich denke bei einem Individual Ausbauer bekommt man einfach mehr oder Besseres für sein Geld. Allein die schwere und unpraktische Rücksitzbank und das Multiflexboard, welches seinen Namen nicht verdient, sind schon ein Ausschlusskriterium für das „original“.
T5 oder T6? Neu oder gebraucht? Naja, hätte gerne das neuere Model und aus Preisgründen am liebsten 1 Jahr alt mit max. 30.000km. Nur leider findet man so einen Custom Bus Multi einfach nicht. Habt ihr vielleicht nen Tip für eine gute Gebrauchtwagenbörse? Forum?
Jetzt noch die Frage nach dem Aufstelldach. Ich hoffe ihr könnt mir da ein paar Erfahrungen mitteilen. 5000€ kostet es, ist es da Wert für den Gelegenheitscamper? Ich würde den Wagen alleine oder zu zweit primär für Wochenenden bzw. ein paar Tage nutzen (Surf/Biketrips, Festivals etc.) und da sucht man sich ja eh eher gutes Wetter raus. Stehen im Bus ist für mich noch das Beste Argument für ein Aufstelldach. Wie ist es mit dem Schlafen oben? Wie ist die isolierung wenn es kalt ist bzw. die Sonne drauf scheint? Bekommt man viel von den Aussengeräuschen mit?
Grüße. Joachim
Hallo Joachim,
Sorry für die verspätete Antwort, bin grad in Schweden.
Im Aufstelldach ist es wie im Zelt. Recht warm im Sommer und kalt im Winter. Außengeräusche bekommst du ziemlich ungefiltert mit. Für 1-2 Personen geht es auch ohne, man könnte ja noch über ein kleines Vorzelt oder Heckzelt nachdenken.
Beste Grüße, Thorsten
Hi Thorsten, ich erlaube mir einfach mal dich anzuschreiben. Du scheinst ja in der Sache sehr erfahren zu sein. Ich bin dabei, meinen PKW (Toyota Verso) zu verkaufen und an Stelle dessen ein Fahrzeug zu suchen, das sowohl Stadt-/alltagstauglich als auch als „leichter“ Camper durchgeht. Die Mindestanforderungen an die Campervariante sind: Aufstelldach,, Bettumbau unten, Standheizung und Stromanschluss. Küche will ich bewusst keine drin haben. Nun, ein California Beach scheint mir da sehr naheliegend. Allerdings sind die Dinger echt teuer. Dann gibt es da jenste wie Ducato, Vivaro, Expert, Jumpy, Hiace uvm. die sich mit einem Hubdach und anderen oben erwähnten must haves nachrüsten liessen. Mein Budget liegt bei rund 20.000.- Hast du mir eine Empfehlung, in welche Richtung würdest du suchen? Grüsse Christian
Hallo Christian, es macht sicher Sinn, sich bei deinem Budget nach einem alternativen Basisfahrzeug umzusehen. Die VWs sind halt immer recht hochpreisig. Du könntest zuvor mal bei Reimo schauen, die bieten Dächer und Innenausstattungen für viele Typen an. Auch eine Box im Heck wäre möglich, die nicht unbedingt eine Küche sein muss. Anbieter sind hier z.B. Vanessa und Skippy (siehe Blogartikel).
Viel Erfolg und beste Grüße, Thorsten
Hallo Ralph,
fahre seit 2011 einen T3 Westfalia Club Joker (vorher einen T5 California) im Erstlack und mit erstem Motor. Wir nutzen den T3 mehrere Wochen im Jahr. Wir sind in unseren Urlauben quer durch Europa unterwegs, immer campend. Wir lieben Campen! Und die Bullitreffen auch:-) Doch mittlerweile merken wir trotz des genialen Platzes und des Kults auch die Nachteile des T3-Busses. Wir werden älter (bin jetzt 46 Jahre alt), der Bus leider auch (Reparaturen) und nun kommen ganz andere Wünsche hoch (z. B. auch mal im Winter fahren). Deshalb habe ich mir mal Gedanken gemacht, wie m.E. ein optimaler Camper aussehen sollte.
Da ich weiterhin auf Bullitreffen mit einen VW Bus fahren möchte und ich im Fiat Ducato zudem mit meinen 1,83 Meter zu hoch sitze, kommt nur ein T6 in Betracht. Für die V-Klasse von Mercedes (toller Bus!) gibt es wiederum kein (Polyroof-) Hochdach und außerdem ist die dortige Schlafbreite wegen des schmalen Baus nur eingeschränkt. Für den Ford Transit Custom gibt es keine Automatik.
Dies wäre mein T6-Traumbus: Eine Schlafbreite von rund 1,40 Meter (Danburry bietet z. B. einen schmalen seitlichen Schrank an, der dies ermöglicht), Automatikgetriebe, Stromanschluss über die Motorhaube zugänglich, LPG-Gasanlage unter dem Bus (wegen des Stauraumgewinns), Abwassertank ebenso, Diesel-Standheizung, Kühlschrank läuft auf 230 Volt, 12 Volt und Gas, keine Gasflaschen somit nötig, Polyroof-Hochdach (inkl. Regenrinne und Kederschiene) mit Panoramascheibe und Stauschränken, Allradantrieb, 150 PS Diesel, langer Radstand (um den gleichen Platz wie in meinem T3 zu erreichen), Basis Kasten oder Kombi oder Caravelle, je nachdem was ein Ausbauer empfiehlt. Poppige Möbel-Oberflächen, also so etwas wie z. B. bei Multiamper (sieht toll aus), Rücksitzbank verschiebt sich nach hinten, um flexibel sein zu können, wo man Platz braucht, echter Kofferraum für Tisch und Stühle, Stauhocker, 2. Tisch wie im T3, 2. und 3. Batterie, um das Autoradio, alle Lampen, Kühlschrank und Standheizung separat laufen lassen zu können. Außendusche, ggf. mit warmen Wasser, Trockentoilette in der Schiebetür oder im Sitz. Staubox unter der Rücksitzbank und eine Durchladefunktion für das Surfbrett. Rund 40 Liter Frischwassertank. Außenlook: gelb, rot, weiß, grau oder orange mit schwarzen Folien des Ausbauers, schwarze Alufelgen. Neben Multicamper erscheinen mit noch Custom Bus, Premiumcamper, Werz und Fischer geeignet zu sein.
Terracamper (zu sehr auf harte Einsätze getrimmt), Dipa (etwas konservativ), Köhler (eingeschränktes Angebot), Reimo (unflexibel), Easycamper (nur fragmetarisches Angebot) und Wildcamper (kenne ich noch zu wenig) scheinen mir ad hoc erstmal nicht ganz so gut geeignet zu sein.
Mal schauen, was die Zukunft bringt,
Gruß aus Dortmund,
Oliver
Hallo,
zur Zeit fahre ich T4 CC seit nurmehr 19 Jahren, und interessiere mich für einen neuen. Die Überlegungen zur Entscheidungsfindung sind ähnlich. Größer oder kleiner…?
Ich kann sehr gut die letzten 20 Jahr revue passieren lassen und da sieht man manches anders.
Die Kostenseite ist natürlich unterirdisch. Warum man bei VW für jede selbstverständiche Kleinigkeit noch sehr viel Geld an der Grundausstattung für selbstverständiche Details lassen muss, wo etwa bei Mercedes ein E-Klasse Kombi oder selbst GLK Geländewagen natürlich selbstständig einparken kann, den Abstand hält usw.
Ein Aufstelldach nutze ich auch nicht mehr zum schlafen. Andererseits ist es echt ungemütlich im Bus herum zu kriechen. Bei gutem Wetter ist man aber immer draußen, bei schlechtem Wetter läßt es sich auch ohne AD ein wenig aushalten.
Die Tendenz geht im Moment bei mir zu einem normalen Auto mit Komfortzelt. Buszelt oder Extra-Zelt mit Air-Aufbau. Genau in die Lücke passt aber auch der Custom Bus Multi ganz gut. Für das verlängerte Wochenende genügt er vollkommen. Bleibt man eine Woche oder länger kann das Zelt mit und die Küchenbox kommt in das Vorzelt. Das würde ich für eine ideale flexible Kombination halten.
Der T6 ist jetzt hoffentlich wieder langlebiger als der T5 Motor und Antrieb. Meinen T4 habe ich 430.000 gefahren und musste gerade erstmals die Antriebswellen und Lager erneuern. Wenn ich da Berichte vom T5 lese gruselt es mich ehrlich gesagt.
Also alles noch nicht klar. Der Custom Multi gefällt mir von der Konzeption her wirklich. Aber ein anderes Auto hat wiederum mehr Alltagswert.
Behalten würde ich an deiner Stelle den T5 auf lange Sicht nicht. Von Seiten der Umweltvorschriften droht hier eher ungemach unterhalb Euro 6.
Hallo Ralph,
vielen Dank für Deine Anmerkungen aus der Sicht eines erfahrenen VW Bus Piloten! Ich kann Deine Gedanken sehr gut nachvollziehen. Gerade jetzt auf unserem Sommertrip habe ich immer wieder gemerkt, dass ein größeres Fahrzeug auch größere Schwierigkeiten mit sich bringen würde. Da wir für längere Aufenthalte ja auch auf unseren Wohnwagen zurückgreifen können, tendiere ich auch eher zum Custom-Bus, als wieder einen California oder einen Bus auf Ducato zu nehmen.
Beste Grüße, Thorsten
Hallo,
Ich würde an deiner Stelle den Cali aus dem Leasingvertrag herauskaufen und wenn nötig anderweitig weiter finanzieren und weiterfahren. Den T6 würde ich jetzt noch nicht kaufen wollen. Ich habe selbst einen T5 Cali Beach und es gibt für mich kein Auto mit einem besseren Nutzwert für Nutzung in Beruf Hobby und Urlaub!
Ich bin gespannt wie deine Entscheidung ausfällt.
Gruß Thomas
Hallo Thomas,
das wäre natürlich auch eine Möglichkeit. Allerdings gibt es da zum einen den „Reiz des Neuen“ und zum anderen haben sich meine Nutzungsanforderungen ein Stück weit geändert, seit ich mich damals für den Beach entscheiden habe.
Nun geht es bald erstmal auf eine lange Tour mit Beach und Wohnwagen und mal sehen, welche Erkenntnisse ich dabei noch gewinne!
Beste Grüße, Thorsten
Achja… Stichwort Werterhalt.
Ich denke da ist der California bei kurzer Nutzzeit besser aufgestellt.
Tatsächlich schaue ich beim nächsten Camper eher auf eine längere Nutzung als die 36 Monate Leasing, die ich jetzt habe.
Gruß, Thorsten
Hallo Thorsten
Facebookfrei? … Montag ist Arbeitstag ;-) und ich war schon gespannt auf deine nächste Zündstufe.
Deine „Rückkehr“ zum Volksbus kam unerwartet und lässt mich staunen.
Ist doch auch ein individualisierter Bulli weiterhin ein enges Blechkleid für die Freiheit auf Räder… trotz langem Radstand und 40cm Nettolänge. Und preislich bekomme ich nur dann einen Vorteil beim „customizing“ wenn die günstige Transporter Basis gewählt wird… inkl. Lieferwagen Innenoptik … kein schöner Anblick tagtäglich. Und als Caravell schmilzt das liebe Geld wieder davon.
( By the way mischt du bei den Bildern Transporter und Caravelle … innen macht das große Unterschiede betreffend automotive Anmutung, Komfort, Lärmdämmung)
Nun Campen ohne Stehhöhe ist mehr als nur ein Kompromiß, es ist kein Campen sondern Übernachten. Man kann sich zu 2 kaum bewegen, alles in unwürdiger geknickter Körperhaltung. Nein Danke.
Aufstellfenster in Kunststoff? Na klar zum Campen bei Regen und Schwüle gut, aber schon mal an den in-da-city Einbruchschutz dieser dünnen Plastikscheiben gedacht?
Da gibt es zwar einen (teuren) Work-a-round von Polyroof mit ausstellbaren Glasfenster.
Nun aber alles ist möglich für den hoffentlich gefestigten Konsumenten ;-)
Es bleibt zu zweifeln, ob ein Wagen alle Business- UND Camping Wünsche erfüllt.
Dethleffs versucht da mit dem Evan auch mal einen neuen (steinigen) Weg…. ev. Mal einen Blick wert.
Gruß,
Peter vom Landyachthafen
Hallo Peter,
die Lieferwagen-Optik hält sich beim T6 in Verbindung mit einem Custom-Bus Ausbau zum Glück in Grenzen. Einbruchschutz ist möglicherweise ein Thema; anonsten würde ich die Basis Kastenwagen bewußt wählen aufgrund der besseren Isolierung im Vergleich zum verglasten Kombi und ich mag die Optik. Der Dethleffs Evan kommt für mich nicht in Frage. Die Optik geht für mich gar nicht und der Preis in Verbindung mit der Ausstattung ist… mindestens sportlich.
Nun liegen aber mal 3 ALternativen auf dem Tisch: größer (Ducato), kleiner (Caddy Maxi Camp) oder individueller (Custom-Bus). Es bleibt spannend!
Hallo zusammen,
Zitat: „…inkl. Lieferwagen Innenoptik … kein schöner Anblick tagtäglich. Und als Caravell schmilzt das liebe Geld wieder davon. ( … innen macht das große Unterschiede betreffend automotive Anmutung, Komfort, Lärmdämmung)“
Dem muss ich entschieden Widersprechen! Bei CB wird der Trapo gedämmt und nach deinem Wunschdekor (Pappelsperrholz oder auch Echthölz) verkleidet. Das heißt Trapo-Pappverkleidung fliegt raus/nackte Wände gibt es nicht. Auf Wunsch kann man sich die Holme z.B. auch mit Leder kaschieren lassen (das kostet natürlich extra). Ist natürlich Geschmackssache. Die Hartplastikverkleidung aus der Caravelle verströmt jedenfalls auch nicht gerade Luxus und Charme. Jedenfalls schluckt sie innen wieder ganz schön Volumen, und das finde ich beim Camper schon wieder nachteilig.
Wir sind mit unserem Innendesign im Multi sehr zufrieden, absolut Alltags- und Campingtauglich – kein Trapopappecharme. Bevor man einen Trapo-Ausbau wegen fehlender Original-VW-Hartplastikverkleidung als „billig“ abtut sollte man sich das mal Live ansehen.
Die Dämmung ist super, die Kommunikation auf der AB bei 150 funktiert in normaler Lautstärke.
Diebstahlschutz bei den Fenstern ist natürlich ein Argument, aber wenn da wirklich einer in das Auto will, dann kommt er da so oder so rein. Egal ob Vollverglast oder nicht. Eindeutig positiv ist neben der Belüftung die Möglichkeit der Fahrzeugverdunkelung ohne da mit irgendwelchen Gardinen rumzueiern.
Gruß
Matten
Hallo Matten,
danke für Deinen Kommentar. Schön, von einem Custom-Bus Fahrer zu lesen. Nach dem, was ich bei Gesprächen und Besuchen erfahren habe, kann ich Deine Argumente gut nachvollziehen!
Und ich fürchte, Du hast recht: wenn einer unbedingt in den Bus will, wird das leider gelingen. Daher wünsche ich uns allen immer Safe Travels!
Beste Grüße, Thorsten
Hallo Matten
Individualisierung ist nie „billig“ sondern individuell. Das ist dann je nach Geschmack für den einen weniger ansprechend als für den anderen.
Die Verdunkelung im Ausstellfenster ist wirklich ein Plus. Das kann man eigentlich auch schon als Einbruchschutz geltend machen. Und wer da trotzdem rein will, der kommt auch beim Glasfenster rein. Klaro.
Als Businessfahrer möchte ich meinen Passagieren und Kunden eine entsprechende Umgebung beim Abholen oder Besprechen bieten. Da fühl ich mich persönlich (keine Verallgemeinerung) im Campingbus-Style immer irgendwie under-dressed oder mit Schlafzeug und Staubboxen over-crowded ;-)
Sollt ich mir jemals einen kompakten Reisecamper NUR zum Camping anschaffen können, bleibt ein Hochdach-Bulli aus Manufakturen wie Custom-Bus oder Spacecamper in der engeren Wahl.
Ich bin schon gespannt wie es bei Thorsten „individuell“ ;-) weitergeht!
Gruß
Peter vom Landyachthafen
Ok. Ich habe das jetzt natürlich aus reiner Freizeit-/Privatnutzung gesehen.
Als Buisnessmobil wäre ich vom Gedanken her bei Domo (http://www.reisevan.de). Aber da sind die Preise wahrscheinlich wieder jenseits von gut und böse.
Gruß Matten
Domo baut richtig coole Autos mit vielen Ideen und der Sprinter als Basis ist ebenfalls toll. Mit den Preisen hast Du recht, da bin ich weit über dem jetzigen Niveau und das funktioniert in diesem Fall nicht.
Gruß, Thorsten
Für mich würde immer nur ein individueller Ausbau in Frage kommen. Jeder ist anders, hat andere Hobbys und Bedürfnisse. Wie du schon sagst ein Großserienprodukt kann hier eben nicht mithalten. Ganz abgesehen vom Budget ;-)