Die Dr. Camp Top Ausflugstipps Rügen
Hier ist er endlich: mein Artikel mit den Top Ausflugsstips Rügen - persönlich geprüft und für Euch bewertet!
Natürlich bietet die Ostseeinsel noch viel mehr; freue mich über Eure Ergänzungen unten in den Kommentaren!
Wir waren ja im August zu Gast auf der Regenbogen Ferienanlage in Göhren, von wo wir auch zu unseren Ausflügen starteten. Den Bericht zum Platz gibt es im letzten Artikel.
Mit dem Wetter hatten wir ja nicht allzu viel Glück. Trotz kalendarischem Hochsommer gab es einige Regenschauer und die Temperaturen waren ungewöhnlich kühl.
Umso besser, dass die Insel Rügen vielfältige Möglichkeiten für Aktivitäten bietet- und dass bei jedem Wetter.
Der erste meiner Ausflugstipps Rügen macht allerdings schon am meisten Spaß, wenn das Wetter zumindest trocken ist: es handelt sich um den Baumwipfelpfad im Naturerbezentrum.
Zu finden ein Stück außerhalb von Binz in Richtung Prora und dort sehr gut ausgeschildert. Es gibt mehrere Parkplätze vor Ort und das besondere ist, dass der Weg komplett barrierefrei ist und somit auch mit Kinderwagen befahrbar.
Das Familienticket für 2 Erwachsene mit allen Kindern zwischen 6 und 14 Jahren bekommt Ihr für 21,-€. Parkgebühren oder eine Führung kommen gegebenenfalls noch hinzu.
Der Baumwipfelpfad ist insgesamt 1.250 m lang und bietet neben verschiedenen Lernstationen einen 40 m hohen Aussichtsturm mit einem fantastischen Ausblick auf Prora, Sassnitz und die Küste sowie auf der anderen Seite den Bodden und das Inland. Bei perfekten Bedingungen könnte man sogar den Kirchturm von Stralsund und die Pylone der Rügenbrücke sehen.
Zur umfangreichen Information gibt es sogar eine eigene Naturerbe Zentrum App (für Android und iOS).
Während der Weg durch den Wald recht gemütlich ist, verlangt der "Aufstieg" auf den Aussichtsturm "Adlerhorst" schon ein bisserl Kondition, ist aber von allen Altersstufen gut zu bewältigen und belohnt wie gesagt mit vielleicht dem schönsten Ausblick auf Rügen.
Am Ausstiegsturm angekommen, erwartet die Besucher noch das Umwelt-Informationszentrum, das Naturlabor und ein Restaurant mit schönen Außenplätzen.
Von der Suppe und warmen Gerichten bis hin zu leckerem Kuchen wird ein vielfältiges Angebot offeriert. Mir hat die Soljanka richtig gut geschmeckt!
Außerdem befindet sich im Außenbereich ein großer Abenteuerspielplatz, auf dem sich die Kids endgültig auspowern können, falls die Wanderung über den Baumwipfelpfad nicht ausgereicht hat.
Ein weiterer Tipp: falls Ihr nicht den kompletten Tag im Naturerbezentrum verbringt, schaut doch noch im nahegelegenen Prora beim ehemaligen und nie vollendeten KdF-Seebad vorbei.
Dieser 2,5 km lange Häuserblock, auch "Koloss von Prora" genannt, ist nicht nur architektonisch beeindruckend, sondern hat auch eine faszinierende Geschichte von der Nazi-Zeit bis heute.
Es gibt entsprechende Ausstellungen vor Ort und Ihr könnt beobachten, wie nun die Umnutzung zu exklusiven Ferienwohnungen erfolgt. Nicht von Jedermann begrüßt, aber bei der Lage direkt am Strand auch nicht verwunderlich. Macht Euch am besten selbst ein Bild!
Der nächste meiner Ausflugstipps Rügen bietet sich besonders an, wenn man sein Quartier im Südosten der Insel hat.
Aber auch von anderen Ecken Rügens lohnt sich die Anreise, schon allein wegen der Seebäder Binz, Sellin und Göhren.
Meine nächsten Tipps beziehen sich auf Göhren und sein Umland.
Der Ort an sich ist einen Bummel wert, denn von der Seebrücke aus geht es erstaunlich steil ins Zentrum, wo verschiedene Geschäfte und Restaurants zum Besuch einladen.
Vielleicht habt Ihr ja Glück und seid genau zur Zeit des Seebrückenfestes da?!
Das ist nämlich richtig nett - wir hatten bei 14°C allerdings eher Glühwein als Bier am Strand im Kopf... ;-)
Um Göhren herum lässt es sich übrigens vortrefflich wandern und Fahrrad fahren. Wir spazierten zum Beispiel an der Strandpromenade entlang ins benachbarte Baabe.
Das kleine Seebad steht ein wenig im Schaden von Binz und Sellin, ist aber ebenfalls sehr schön und in der Hochsaison weniger überlaufen. Es gibt nette Cafés zur Einkehr und einen schönen Kurpark. Wir genossen einen wunderbaren Quark mit Früchten bei "Janny's Eis".
Auf der Promenade gibt es mittlerweile übrigens getrennte Wege für Radfahrer und Fußgänger, so dass die Fortbewegung äußerst entspannt ist.
Göhren bildet ebenfalls das Tor zur Halbinsel Mönchgut und ich kann Euch auf jeden Fall empfehlen, diese mit Auto oder Fahrrad in aller Ruhe zu entdecken. Zu sehen gibt es nämlich vielerlei: zum Beispiel ganz im Süden das Kite- und Surf Eldorado Klein Zicker (Fotos oben) mit Steilküste (Fotos unten), die man hervorragend umwandern kann.
Außerdem das Naturschutzgebiet bei Groß Zicker und den Yacht- und Fischerhafen von Gager sowie die Landzunge hinter Alt-Reddevitz, wo man sich wirklich wie am Ende der Welt fühlen darf.
Apropos Alt-Reddevitz:
Da habe ich noch ein kulinarisches Highlight für Euch:
Das Café Moccavino (Alt-Reddevitz 18a) bietet Torten, wie Ihr sie möglicherweise noch nie gesehen habt.
Aber nicht nur die Optik ist außergewöhnlich, auch die Geschmacks-Kreationen sind positiv weit entfernt von der Standard-Konditorei um die Ecke.
Da dürfen es denn auch schon mal 7 Schichten sein und die Ergebnisse hören auf so schillernde Namen wie Jasmunder-Kreidefels oder König-Ludwig-Torte.
Damit aber nicht genug: es werden zudem verschiedene Flammkuchen angeboten, die ebenfalls äußerst schmackhaft sind, dies gilt ebenso für die Suppen.
Gekrönt wird der Genuß von der Lage des Café Moccavino: direkt am Bodden mit tollem Blick von der Terrasse aufs Wasser.
Eigentlich ist das nicht einfach nur ein Tipp, sondern ein MUSS für Euern Rügen Aufenthalt! ;-)
Damit komme ich nun zum letzten meiner Ausflugstipps Rügen.
Dies ist ein Klassiker, den wir allerdings in diesem Jahr zum ersten Mal gemacht haben.
Es handelt sich um eine Wanderung vom Parkplatz "Hagen" zu den Kreidefelsen am Königsstuhl. Mit Kindern sollte man dafür etwa eine Stunde einplanen.
Auf dem Großparkplatz gibt es übrigens auch einen Stellplatz-Bereich für Reisemobile und Wohnwagen. Wenn der Touristen-Ansturm abends nachlässt, steht man dort ruhig in schöner Natur. Es gibt verschiedene, immer gut beschilderte Wanderwege, die zum Teil auch mit Kinderwagen begehbar sind.
Alternativ könnt Ihr eine Strecke auch mit dem Pendel-Bus zurücklegen.
Die Kinder finden auf dem Weg unterschiedliche Lernstationen, mehrere Seen und Klettermöglichkeiten, so dass keine Langeweile aufkommt, bevor das Nationalpark Zentrum Königsstuhl erreicht ist.
Dort erwartet Euch ein Spielplatz, an dem man auch wunderbar ein Picknick machen kann.
Im Besucherzentrum wartet die Erlebnisausstellung "Wir machen Unsichtbares sichtbar" auf 4 Etagen auf die Besucher, um ihnen die Geheimnisse der Kreidelandschaft näher zu bringen. Es werden z.B. auch kostenlose Kinder-Kurzführungen angeboten.
Von dort sind es nur wenige Gehminuten zur Aussichtsplattform am Königsstuhl in 118 m Höhe.
Für diejenigen, die keinen oder zu wenig Proviant mit auf die Wanderung genommen haben, gibt es ein Bistro im Besucherzentrum mit regionalen Gerichten gegen den größten Hunger.
Weitere Veranstaltungen wie eine Fotoausstellung oder eine Wanderung mit dem Nationalpark-Ranger sind bereits im Eintrittspreis enthalten.
Das waren sie also, die Dr. Camp Ausflugstipps Rügen.
Natürlich ließe sich der Artikel beliebig fortsetzen, wie wir aus früheren Besuchen wissen.
Da denke ich zum Beispiel an einen Besuch der autofreien und romantischen Insel Hiddensee oder eine Fahrt mit dem Rasenden Roland... Gründe genug für uns, Rügen öfters zu bereisen und zu einem späteren Zeitpunkt wieder darüber zu schreiben.
Auch zu diesem Artikel gibt es wieder ein passendes Video für alle, die gern bewegte Bilder sehen und Dr. Camp in Aktion erleben wollen.