Erstflug DJI Spark: Dr. Camp und die Drohne
Hier kommt ein Update zu meiner technischen Ausstattung und dem Erstflug DJI Spark.
Faszination Luftaufnahmen...
Immer wieder war ich begeistert von der zusätzlichen Dimension, die durch Aufnahmen aus der Luft zu Vlogs und Reisevideos hinzufügt wird.
Trotzdem war ich bisher der Meinung, dass eine Drohne für mich nicht das Richtige ist... zu teuer, zu groß und unhandlich, um sie im Campingblogger-Alltag mitzuführen und viel zu kompliziert in Umgang und Bedienung.
Und dann noch die ganzen gesetzlichen Vorgaben bis hin zur Notwendigkeit einer Versicherung!
Doch dann wurde ich auf die neueste und bisher kleinste Drohne des Marktführers DJI aufmerksam. Ich war angefixt und schaute so ziemlich jedes verfügbare Video zu dem Teil.
Die Aussagen waren eindeutig: Die Spark ist unfassbar klein, dadurch extrem portabel, bietet eine Kamera mit Full-HD Auflösung und stabilisierendem Gimbal, hat viele tolle Features der größeren Modelle, die das Fliegen und Aufnehmen recht einfach machen sollen und ist nur etwa halb so teuer wie das bisherige "Einsteigermodell" von DJI.
Nach der gründlichen Recherche stand die Entscheidung fest: ich werde Drohnenpilot und bestelle eine DJI Spark online!
Es sind aktuell 2 Varianten erhältlich: einmal nur die Drohne selbst mit einer Batterie. Da man sie nur mit Gestensteuerung (!) oder einem Smartphone / Tablet fliegen kann, bekommt man keinen Controller (Fernsteuerung) dazu. Für diese Basisvariante zahlt man 599,-€
Alternativ wird von DJI die "Spark Fly More Combo" für 799,-€ angeboten.
Hier erhält der Besteller zusätzlich einen zweiten Akku, den Controller, eine Ladestation für bis zu 3 Akkus gleichzeitig, Schutzbügel für die Propeller und eine passende Tasche. Natürlich spart man dabei ordentlich im Vergleich zum Einzelkauf.
Somit für mich eigentlich keine Überlegung und ich kaufte die Fly More Combo - schon ein stolzer Preis, aber eben immer noch vertretbar für den Gegenwert und die Qualität, die man erhält.
Die Lieferung erfolgte direkt aus China und ich hoffte, dass die Spark noch vor unserem Urlaub Ende Juli eintreffen würde.
Tatsächlich waren es dann aber doch "nur" 3 Wochen von der Bestellung bis zu dem Moment, in dem ich das Paket in den Händen hielt.
Nach Ankunft des Kartons folgte das "Unboxing" und der erste Check, ob alles enthalten war. Außerdem lud ich die Akkus und den Controller auf und machte die empfohlenen Firmware Updates.
Zum Erstflug DJI Spark kam es allerdings noch nicht, denn am nächsten Tag ging es erstmal auf eine Geschäftsreise nach England:
Am Wochenende nach dem Trip war es aber dann endlich soweit... noch ein paar Einführungsvideos angeschaut und dann ging es raus auf den eigenen Parkplatz.
Der Plan: einmal Motoren anwerfen, schauen ob alles "grün" in der DJI App angezeigt wird, einmal starten, wieder landen und hoffen, dass alles gut geht ;-)
Denn: um tatsächlich "richtig" und gesetzeskonform zu fliegen, fehlten mir noch 2 entscheidende Dinge:
1. Eine Drohnen-Versicherung
2. Eine Plakette zur Kennzeichnung der Spark mit meinem Namen, Adresse und Telefonnummer.
Beides ist aber mittlerweile bestellt bzw. abgeschlossen.
Schreibt mir gern in die Kommentare, wenn Ihr dazu mehr Infos haben möchtet.
Ich habe mich jedenfalls für eine "gewerbliche" Versicherung entschieden, denn Dr. Camp ist ja ein Business, wenn auch nur ein kleines... ;-)
Mit großer Zufriedenheit stellte ich fest, dass das Abheben automatisch und problemlos gelang. Da ich den "Anfänger Modus" eingestellt hatte, war ich sowieso systemseitig auf 30m Höhe und Entfernung limitiert, was mir ganz recht war.
Ebenso erfreut stellte ich fest, dass die Drohne, die ja über eingebaute Sensoren und ein GPS verfügt, super stabil in der Luft steht und ganz easy und präzise auf die Steuerung mit dem Controller reagierte.
Daher traute ich mich auch recht schnell, ein wenig höher zu steigen und die ersten Fotos zu schießen, die Ihr in diesem Artikel sehen könnt. Dabei blieb ich natürlich immer noch über dem eigenen Grundstück.
Da Dortmund ja einen internationalen Flughafen hat, gelten besondere Regeln für den Drohnenflug. Außerdem kommt die ganz neue Drohnenverordnung der Bunderegierung zum tragen.
Kurz gesagt, müsste man eigentlich eine Aufstiegsgenehmigung einholen, die aber grundsätzlich als gewährt gilt, wenn man ein paar Dinge beachtet.
Dazu gehört z.B. in Sichtweite des Piloten zu fliegen, nicht höher als 50m zu steigen und nicht näher als 1,5km am Flughafen zu sein. Das erscheint machbar.
Der Erstflug DJI Spark verlief also super positiv und bestärkte mich im Glauben, in Zukunft noch sehr viel coolere Videos drehen zu können.
Dank der geringen Göße von nur 143 x 143mm und einem Gewicht von gerade einmal 300 Gramm sollte es kein Problem sein, die Spark überall mit hin zu nehmen.
Sobald nun die Kennzeichnung in der Post ist, freue ich mich mega darauf, die Drohne auf den umliegenden Feldern weiteren Tests zu unterziehen.
Ende des Monats geht es dann zur Mecklenburgischen Kleinseenplatte und anschließend an die Ostsee, so dass Ihr ganz sicher auf die kommenden Videos gespannt sein dürft.
Magst mal noch was zur Versicherung sagen? Kostet? Bei wem? Bin auch immer wieder am liebäugeln…
Hallo Hubert,
ich habe mich für eine Versicherung bei der R+V entschieden, die ich über http://www.drohnen.de gefunden hatte.
Dabei bin ich auf die gewerbliche Nutzung gegangen, weil das Blog ja doch ein Business ist.
Außerdem habe einen Baustein für Verletzung der Urheber und Persönlichkeitsrechte (versehentliche Flüge über dem FKK Strand?).
Mit einer Deckung von 3 Mio € kostet mich der Spaß etwa 200 € pro Jahr.
Mal sehen, ob ich nach den Erfahrungen des ersten Jahres etwas ändern werde.
Beste Grüße, Thorsten