Sommertrip 2015 – Europa-Park Campingplatz
Der Europa-Park für Camper!
Nach dem tollen Familiencamp geht unser Abenteuer im Freizeitpark weiter – wir fahren zum Europa-Park Campingplatz im badischen Rust.
Der Europa-Park, Deutschlands größter Freizeitpark mit über 5 Millionen Besuchern in 2014, feiert in diesem Jahr seinen 40. Geburtstag.
Fast genauso lang kenne ich den Park, denn meine Familie mütterlicherseits stammt aus einem Dorf nur etwa 20 km entfernt. Seit Kleinkindertagen war ein Besuch des Parks ein Highlight jeden Jahres.
Ich bin also mit dem Park aufgewachsen und seine Faszination hat mich nie losgelassen. Vom Schlosspark mit ein paar Karussells bis zum Mega-Park mit 13 europäischen Themenbereichen habe ich die Entwicklung begleitet und mich Jahr für Jahr auf die neuen Attraktionen gefreut.
Nach unserem letzten Besuch 2012 war es nun endlich wieder soweit. Der Europa-Park hatte uns zu einem Aufenthalt eingeladen und wir übernachteten natürlich auf dem Campingplatz, der sich direkt an die Parkplätze anschließt.
Neben dem Bereich für Zelte, Wohnwagen und Reisemobile verfügt das Camp Resort auch noch über eigenen Mietunterkünfte. Die Palette reicht vom Planwagen über Tipizelte bis hin zum Blockhaus.
Damit ist das Camp Resort die parkeigene Alternative zu den mittlerweile 5 Hotels vor Ort. Ein Gästehaus gibt es ebenfalls noch.
Mit den Hotels haben sich meine Bloggerkolleginnen Corinna und Sabine in aktuellen Artikeln zum Europa-Park näher befasst.
Ich möchte Euch natürlich erzählen, wie es so ist, den Park als Camper mit eigenem „Haus“ zu besuchen.
Reservierungen sind grundsätzlich nicht möglich und so zieht man bei der Ankunft an der Schranke ein Ticket und es wird einem (zumindest in der Hauptsaison) ein Stellplatz zugewiesen.
Vor der Ausfahrt wird das Ticket am Automaten bezahlt und die Preise für 2016 für Gespanne bzw. Reisemobile sehen wie folgt aus:
- Tagestarif (08:00 – 20:00 Uhr): 2,-€ / Stunde, max. 6,-€
- Nachttarif (20:00 – 08:00 Uhr): 2,50 € / Stunde, max. 25,-€
Also überhaupt kein günstiges Vergnügen, aber zumindest kommen keine weiteren Kosten für Personen hinzu und der Stromverbrauch ist auch mit enthalten. Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten sind vorhanden und funktionieren mit Münzeinwurf.
In der Rezeption des Camp Resorts erhält man Informationen und Eintrittskarten für den Park.
Dazu gleich der Hinweis: wenn möglich, sollte man mindestens 2 Tage im Park verbringen. Besonders wenn es im Sommer recht voll ist, hat man eigentlich keine Chance, an einem Tag das riesige Gelände vollständig zu erkunden.
Der Europa-Park Campingplatz bietet für sich schon reichlich Aufenthaltspotential:
Es gibt das Restaurant „Silver Lake Saloon“, den Western-Kiosk mit Brötchen Service, einen überdachten Spielplatz, elektrisches Bullenreiten, Goldwäsche mit Edelsteinsuche und sogar einen idyllischen Badesee, den man nach kurzem Spaziergang Richtung Tennisplatz (ausgehend vom Spielplatz) erreicht.
Außerdem starten Wander- und Nordic Walking Routen direkt am Platz und bei diesem Angebot könnte man fast vergessen, dass man eigentlich für den Freizeitpark nach Rust gekommen ist.
Die Sanitäranlagen des Platzes sind ebenfalls im Western-Stil gestaltet und somit durchaus sehenswert. In der Hauptsaison macht es aber auch durchaus Sinn, die Einrichtungen im eigenen Mobil zu nutzen, denn zu den Stoßzeiten morgens und abends muss man mit Schlange stehen an den Duschen rechnen. Falls man auf die Duschen des Platzes angewiesen ist, empfiehlt sich ein „antizyklisches“ Verhalten. ;-)
Zu den weiteren Services gehören auch Automaten mit Getränken, Snacks und sogar „Erste Hilfe“ Materalien. Hier sind die Preise aber sehr gehoben, so dass es sich durchaus lohnt, mit gut gefülltem Kühlschrank auf den Platz zu kommen.
Zum Auftanken von Vorräten könnt Ihr z.B. den LIDL nutzen, der sich am Autobahnzubringer bei der Einfahrt zu den Europa-Park Hotels befindet.
Auf die unzähligen Attraktionen des Europa-Park möchte ich an dieser Stelle gar nicht eingehen. Dazu könnt Ihr nochmal oben auf die Links zu den Artikeln von Corinna und Sabine klicken.
Vertraut mir einfach, wenn ich Euch sage, dass sich für den Europa-Park die weiteste Anreise lohnt. Für diese kecke These habe ich gute Argumente:
Da der Park organisch auf freier Fläche gewachsen ist, wirkt er eben auch wie ein Park und nicht wie eine pure Ansammlung von Attraktionen. Hier kann jeder Besucher einen tollen Tag erleben, egal welchen Alters oder Gesundheitszustandes. Der Schlosspark mit Rosarium lädt zum entspannten Spaziergang ein und selbst für die Kleinsten gibt es mehr als genug spannende Angebote.
Hinzu kommt, dass die europäischen Themenbereiche nicht einfach nur Fake-Fassaden und Pappmaché sind, sondern zum Teil Original Bauwerke aus den Regionen versetzt wurden oder zumindest Original Materialien beim Bau verwendet wurden.
Dadurch ergibt sich eine hohe Aufenthaltsqualität und man kann im Kaffeehaus in „Island“ oder beim Raclette in der „Schweiz“ sitzen und einfach nur Leute gucken. Auch deshalb empfehle ich einen Aufenthalt von mindestens 2 Tagen.
Auch wenn die Preise so hoch sind, wie man es in einem Freizeitpark erwarten würde, begeistert doch die durch die Themenbereiche vorgegebene Auswahl an kulinarischen Möglichkeiten – bis hin zum weltweit ersten „Looping-Restaurant“.
Im Europa-Park muss sich kein Gast mit Currywurst / Pommes begnügen; auf der anderen Seite gibt es aber auch viele schöne Ecken, wo man mitgebrachte Speisen und Getränke beim Picknick zu sich nehmen kann.
Besonders abseits der Hauptwege gibt es soviele schöne Ecken und Winkel zu entdecken und um sich einen guten Überblick zu verschaffen, solltet Ihr eine Fahrt mit der Panorama-Bahn, dem EP-Express und der Monorail-Bahn machen.
Ein weiteres Argument dafür, auch eine weitere Anreise in Kauf zu nehmen, ist die Lage des Europa-Parks und seine Umgebung.
Im Länderdreieck Deutschland, Frankreich, Schweiz gibt es noch soviel mehr zu entdecken. Eine Fahrt in den Schwarzwald zum Beispiel oder die wunderschöne Universitätsstadt Freiburg. Mein Tipp: besucht das „Saftlädele“ in der Schusterstraße 34 und gönnt Euch einen Smoothie oder Saftmix.
Ganz in der Nähe des Europa-Park kann man außerdem mit einer kleinen Fähre über den Rhein ins Elsass nach Frankreich setzen. Dort kann man mittelalterliche Städte wie das charmante Colmar entdecken.
Und einen besonderen Dr. Camp Tipp habe ich noch für Euch:
Etwa 20 gemütliche Autominuten entfernt vom Park Richtung Norden liegt die „Schutterzeller Mühle“, wo Ihr in rustikalem Ambiente einen fantastischen Flammkuchen genießen könnt. Dort habe ich als 10-jähriger meinen ersten Schnapps getrunken ;-)
Falls Ihr auch den einen oder anderen zum Essen trinkt: kein Problem. Die Mühle bietet Stellplätze für die Übernachtung ihrer Gäste an. Ideal also für die An- oder Abreise zum Europa-Park.
Ihr seht also: am besten, man verbringt gleich den ganzen Urlaub in der Region. Neben einer der besten Küchen Europas gibt es noch unzählige weitere Sehenswürdigkeiten und viel Natur zu erleben.
Für einen abendlichen Spaziergang vom Europa-Park Campingplatz bietet sich aber auch der Ort Rust selbst an. Dieser hat sich in den letzten Jahren zusammen mit dem Park positiv entwickelt, was vermutlich auch an reichlichen Steuereinnahmen durch den größten Arbeitgeber der Region liegt.
Dass der Europa-Park einen Besuch wert ist, wusstet Ihr sicher auch schon, bevor Ihr diesen Artikel gelesen habt.
Ich hoffe aber, ich konnte Euch einige Hinweise für’s FamilienCamping dort geben und Euch für die Region begeistern.
Wie waren Eure Eindrücke vom Park? Habt Ihr noch Fragen zum Artikel? Dann immer rein mit allem in die Kommentare!
Vielen Dank für den Artikel und insbesondere dafür, daß du eben nicht auf die vielen Attraktionen eingegangen bist, sondern dich so schön ausgiebig dem Camp Resort gewidmet hast!
Wir erwägen auch, demnächst mal mit dem Camper hinzufahren, bisher waren wir immer nur mit PKW und 1x mit Hotelübernachtung dort. Von uns aus sind es nur 1,5 Stunden Fahrt.
Besonders toll ist es übrigens zur Weihnachtszeit! Über 1000 Weihnachtsbäume (beleuchtet!!!) werden aufgestellt. Ganz ehrlich, mehr Weihnachtsfeeling geht nicht!
LG, Steffi
Hey Thorsten,
ist ein toller Artikel geworden. Danke Dir auch, für die Verlinkung! :)
Liebste Grüße aus Köllefornia,
Corinna
Hallo Corinna,
vielen Dank, gern geschehen!
Bis bald!
Thorsten
Hallo Thorsten,
vielen Dank für die Verlinkung. Der Europa-Park ist wirklich toll. Ich war das erste Mal dort und werde sicherlich wiederkommen :-).
Viele Grüße & eine schöne Woche,
Sabine
Hallo Sabine!
Gern geschehen. Wiederkommen lohnt auf jeden Fall!
Liebe Grüße, Thorsten